Jahr:1947
Ort: Deutzer Brücke, Köln
Bildnr.: WDA111-187
Der Winter 1946/47 gilt als der kälteste des 20. Jhdts. Auf dem Rhein herrschte bei Temeraturen um die 20 Grad minus erheblicher Eisgang. Ufernahe Bereich und die Häfen und Hafeneinfahrten froren zu und mussten von Eisbrechern -hier der Eisbrecher "Fritz"- freigeräumt werden. Der eisige Winter gilt als "Hungerwinter". Zusätzlich zur ohnehin schwierigen Ernährungs- und Lebensmittellage kam, dass durch die Kälte auch die Transportmöglichkeiten stark eingeschränkt waren. Es wird davon ausgegangen, das in diesem schrecklichen Winter mehrere Hundertausend Menschen in Deutschland am Hunger und Entkräftung starben.
Das Foto wurde von der Kölner Seite etwas südlich der Deutzer Brücke aus aufgenommen. Im Rhein stehen noch Reste der amerikanischen Pionierbrücke aus Holz (sog. "Tausendfüßlerbrücke"), während der Bau der Deutzer Brücke, wie an dem großen Portalkran erkennbar, bereits begonnen wurde. Oberhalb des Eisbrechers, der wohl den Bereich der Hafeneinfahrt des Rheinauhafens freiräumt, erkennt man im Strom liegende Trümmer der alten Hängebrücke, die am 28. Februar 1945 eingestürzt war. Links davon der Giebel der Deutzer Kirche Alt-St. Heribert und weiter links das große Gebäude der ehenaligen Kürassierkaserne, neben der, ganz klein, das Denkmal für die Dautzer Kürassiere zu erkennen ist. Ganz links der südliche Flankierungsturm auf der Deutzer Seite der Hohenzollernbrücke
Genre: | Eisgang auf dem Rhein, Kriegszerstörung, Lebensmittelknappheit, Not + Elend, Wiederaufbau, Winterdienst |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt, Deutz |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |
_Brücke: | Deutzer Brücke |