Jahr: 1945
Ort: Deutzer Brücke, Köln
Bildnr. WDA100-003
Die alte Deutzer Hängebrücke ("Hindenburgbrücke")von 1915 war zum Ende des Krieges wegen Überbelastung eingestürzt. Amerikanische Pioniere bauten direkt neben den Trümmern schon im Frühjahr/Sommer 1945 eine Behelfsbrücke aus Holz, die wegen ihrer Lagerung auf hunderten in den Flussgrund getriebenen Holzpfählen im Volksmund den Namen "Tausendfüßlerbrücke" trug. Der Eisgang im Winter und die Verwitterung der Strompfähle machten diesen Behelf schon im Frühjahr 1946 unbrauchbar. Im Frühjahr 1947 begann man mit dem Bau einer neuen Deutzer Brücke. Da die Strompfeiler nicht zerstört worden waren, konnten sie für den Neuaufbau genutzt werden. Die verhinderte den eigentlich sinnvolleren Brückenbau weiter südlich.
Die neue Brücke war eine Stahlkastenträgerbrücke, die erste Brücke dieser Konstruktionsart weltweit.Für den Bau wurden die links vom "Tausendfüßler" erkennbaren Pfahljoche im Fluss verankert. Darauf kamen die hellen Platten, auf denen wiederum die massiven Schienen für riesige Portalkräne ruhten. Mit Hilfe dieser Portalkräne wurden zuerst die Trümmer der alten Brücke (links, zwischen den großen Schienen) entfernt und dann die großen Teilstücke der neuen Brücke an die Einbaustellen transportiert.
Genre: | Brückenbau, Kriegszerstörung, Trümmerbeseitigung, Verkehr, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt, Deutz |
Zeitraum: | 1945-1949 |
_Brücke: | Deutzer Brücke |