Jahr: 14. September 1955Ort: Flughafen Köln-BonnBildnr. WDA3837-1-024
Tausende Zuschauer, Journalisten, Rundfunk und Fernsehen und auch Politiker waren an diesem verregneten Nachmittag auf den Flughafen in der Wahner Heide gekommen, um den Bundeskanzler Konrad Adenauer bei seiner Rückkehr von der historischen Moskaureise zu empfangen. Darunter waren auch viele Angehörige von Kriegsgefangenen, die zehn Jahre nach Ende des Krieges i8mmer noch auf ihre Väter, Männer und Söhne warteten.
Jahr: 1948Ort: Olympiaweg 20 , KölnBildnr. WDA214-08
Die junge Dame steht unter der Dusche im Müngersdorfer Stadion. Diese große Freibadanlage ist Bestandteil des Sportpark Müngersdorf, der bis 1923 auf ehemaligem Festungsgelände im Westen Kölns enstand.Zu dem Sportpark gehörten neben der Freibadanlage, die Hauptkampfbahn, mehrere kleinere Sportplätze, Sporthallen und ein Reitstadion. Das Schwimmbad aber war und ist bis heute für die Kölner das "Stadion". Dem Müngersdorfer Stadion, also dem Schwimmbad, hat der Kölner Musiker Jürgen Zeltinger ein musikalisches Denkmal gesetzt. "Ich jank schwemme em Stadion!" war und ist im Sommer die Devise für junge und alte Kölner und Kölnerinnen.
Im Sommer 1948 wurde auf allen Anlagen des Sportparks, auch im Schwimmstadion das Silberjubiläum der Anlage gefeiert.
Jahr: 1956Ort: unbekannter Ort, KölnBildnr.: WDA4056-009
Im Februar 1956 besuchte der damalige italiensische Ministerpräsident Antonio Segni die Bundesrepublik zu einem Arbeitsbesuch. Segni gilt als einer der "Väter" der europäischen Einigung und er unterschrieb für Italien im Jahre 1957 die sog. "Römischen Verträge" zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der EURATOM als Vorläuferorganisationen der Europäischen Union.Der Herr mit Brille zwischen Kanzler Adenauer und dem italienischen Gast ist der damalige Bundesaussenminister Heinrich von Brentano.Durch die Nähe zu der eher schmucklosen Hauptstadt Bonn war das "hillije Köln" in der Zeit von 1949 bis zum Umzug der Bundesregierung und des Parlaments nach Berlin häufig häufig eines der Ziele im Besuchsprogramm ausländischer Politiker.
Jahr: 1956Ort: Trankgasse, KölnBildnr.: WDA4056-018
Im Februar 1956 besuchte der damalige italiensische Ministerpräsident Antonio Segni die Bundesrepublik zu einem Arbeitsbesuch. Segni gilt als einer der "Väter" der europäischen Einigung und er unterschrieb für Italien im Jahre 1957 die sog. "Römischen Verträge" zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der EURATOM als Vorläuferorganisationen der Europäischen Union.Hier betritt er in Begleitung von Bundeskanzler Adenauer das Excelsior Hotel in Köln.Durch die Nähe zu der eher schmucklosen Hauptstadt Bonn war das "hillije Köln" in der Zeit von 1949 bis zum Umzug der Bundesregierung und des Parlaments nach Berlin häufig häufig eines der Ziele im Besuchsprogramm ausländischer Politiker.
Jahr: 1965Ort:Rathaus, KölnBildnr.: WDA3848-3-011
Konrad Adenauer besuchte im Mai 1965 seine Geburtsstadt Köln. Bei dem Empfang im Rathaus begrüßt Oberbürgermeister Theo Burauen seinen wohl beaknntesten Vorgänger im Amt des Kölner Stadtoberhauptes. Adenauer war von 1917 bis zu seinem gewaltsamen Rauswurf durch die braunen Machthaber im Jahre 1933 Kölner Oberbürgermeister.Am Kriegsende setzetn die amerikanischen Besatzer ihn wieder in sein altes Amt ein. Nachdem Köln als Stadt in der britischen Besatzungszone der englischen Militärverwaltung unterstand, wurde er durch den stellvertretenden Militärgouverneur Brigadier Barraclough entlassen.
Jahr: 1967Ort: Domkloster 4, KölnBildnr. WDA3840-1-014
Konrad Adenauer (1876-1967) war als gebürtiger Kölner nach seinem Jurastudium in den Dienst seiner geburtsstadt getreten. Er war zunächst Beigeordneter und ab 1917 Oberbürgermeister von Köln. In den 20er Jahren modernisierte er seine Geburtsstadt und initiierte dabei so bekannte Projekte wie die Neugründung der Universität, die Errichtung der beiden Grüngürtel und Parks als Erhohlungsgebiete, den Sportpark in Müngersdorf und den modernen Wohnungsbau in der Metropole am Rhein. Als Mitglied der zentrumspartei wurde er nach der Machübernahme der Nazis aus dem Amt gejagt. Er stand dem Widerstand nahe und wurde nach dem 20. Juli 1944 verhaftet. Nur durch Hilfen und Zufälle entging er der Verschleppung in ein KZ. Nach 1945 wurde er für kurze Zeit wieder Oberbürgermeister Kölns, aber die englische Besatzung, die ihn zunächst ernannt hatte, jagte ihn im Oktober 1945 wieder aus dem Amt. Er war Mitgründer der CDU, Präsident des Pröamentarischen Rates und von 1949 bis 1963 Bundeskanzler der Bundesrepubklik Deutschland.
Nach seinem Tod wurde er im Kölner Dom aufgebahrt und Zehntausende Bürger aus Köln und dem ganzen Land nahmen Abschied von Adenauer, der wie kein Anderer die Nachkriegszeit in Deutschland geprägt hatte.
Jahr: 8. September 1955Ort: Flughafen Köln-BonnBildnr. WDA3837-1-016
Eine hochrangige Delegation begleitete den Bundeskanzler Konrad Adenauer zu den Verhandlungen nach Moskau. Der Herr mit Brille in der Mitte ist Heinrich von Brentano (1904-1964), der damals Aussenminister der Bundesrepublik Deutschland war. Rechts von ihm Karl Arnold (1901-1958), der als Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundesrat war. Der dritte Herr war kein Mitglied der Delegation. Es ist der amerikanische Botschafter James Bryant Conant (1893-1978), ein hochrangiger US Wissenschaftler und Diplomat. Conant war zum Zeitpunkt der Reise Adenauers nach Moskau US-Botschafter in Bonn (1955-1957) nachdem er von 1953 bis 1955 -Aufhebung des Besatzungsstatuts- Hoher Kommissar der Vereinigten Staaten in Deutschland gewesen war. Die Anwesenheit der westalliierten Botschafter und ehemaligen Hohen Kommisare dakumentierte das Einverständnis der Westalliierten mit den Plänen Adenauers. Der Bundeskanzler hate sich vor der Einwilligung in Moskaus Einladung zu Gesprächen über die gegenseitige diplomatische Anerkennung ausführlich mit den Regierungen in den USA und Großbritannien beraten.
Jahr: 8. September 1955Ort: Flughafen Köln-BonnBildnr. WDA3837-1-015
Eine hochrangige Delegation begleitete Konrad Adenauer bei seiner Reise nach Moskau. Ganz bewusst hatte der Bundeskanzler auch Parlamentarier als Teil seiner Delegation ausgewählt. Der Herr rechts, Karl Arnold (1901-1958), war als Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen zur Zeit der Moskaureise Vorsitzender im Bundesratsausschuss für Auswärtige Angelegenheiten. Links von ihm steht Heinrich von Brentano (1904-1964), damals Aussenminister (seit dem 8. Juni 1955)Der Herr ganz links ist der US-Botschafter James Bryant Conant (1893-1978), ein hochrangiger Wissenschaftler, Bildungspolitiker und Diplomat. Er war zum Zeitpunkt der Moskaureise Adenauers US-Botschafter in Bonn (1955-1957) nachdem er vorher, bis zur Aufhebung des Besatzungsstatuts Hoher Kommissar in Deutschland (1953-1955) gewesen war.Die Teilnahme der Botschafter der Westmächte an der Verabschiedung Adenauser hatte eine hohe symbolische Bedeutung. In langen Verhandlungen hatte Adenauer Bedenken der Westmächte im Zusammenhang mit der reise und der anstehenden diplomatischen Anerkennung ausräumen können. Die Teilnahme der drei Botschafter unterstrich dieses Einvernehmen mit den Westmächten.
Jahr: 8. September 1955Ort: Flughafen Köln-BonnBildnr. WDA3837-1-020
Das Foto zeigt die zwei Flugzeuge des Typs Lockheed Superconstellation, mit denen Konrad Adenauer und seine Delegation am 8. September vom Flughafen Köln Bonn nach Moskau flogen. Die im Jahre 1954 neuf´gegründete Lufthansa hatte diese beiden Maschinen erst im Juni 1955 in Dienst gestellt. Mit ihnen nahm die deutsche Fluggesellschaft den Transatlantikverkehr auf.
Jahr: 1965Ort:Konrad-Adenauer-Ufer, KölnBildnr.: WDA3848-4-008
Beim festlichen Bankett in der Bastei aus Anlasss des Besuchs Konrad Adenauers in Köln hat Walter Dick zwei Kölner Oberbürgermeister im Gespräch fotografiert: Konrad Adenauer war zwei Mal Vorgänger von Theo Burauen als Stadtoberhaupt Kölns. Ab 1917 und bis 1933 amtierte er sehr erfogreich als Oberbürgermeister der größten Stadt im Rheinland. Von seinen vielen erfolgreichen Maßnahmen sind hier nur zu nennen: die Einrichtung von innerem und äußerem Grüngürtel, der Bau der Sportstätten rund um das Stadion und ein umfangreiches modernes Wohnbauprogramm. Adenauer wurde 1933 von den braunen Machthabern regelrecht aus dem Amt gejagt ud lebte bis zum Kriegsende in seinem neuen Wohnort Rhöndorf am Fuße des Drachenfels. die amerikanische Militärverwaltung setze ihn im Mai 1945 wieder in das Amt des Oberbürgermeistes ein, aus dem er allerdings schon im Oktober 1945 durch die englsiche Miltärverwaltung wieder entlassen wurde.Theo Burauen war direkt nach dem Krieg an maßgeblicher Stelle in der Kölner Politik tätig. Er wurde nach gewonnenen Kommunalwahl 1956 Oberbürgermeister und behielt dieses Amt für 17 Jahre bsi 1973. Sein Name ist u.a. verbunden mit dem Wiederaufbau (Entbunkerungsprogtramm), dem Bau der Domplatte, der ersten U-Bahn (Unterpflasterstraßenbahn) und dem Bau der Nord-Süd-Fahrt.
Jahr: 1965Ort: Rathaus, KölnBildnr.: WDA3848-3-007
Zwei Oberbürgermeister im Gespräch, der aktuelle (1956-1973), Theo Burauen und der ehemalige (1917-1933 und 1945) Konrad Adenauer hatte nach dem ersten Weltkrieg die Entwicklung der Stadt erfogreich vorangetrieben. In seiner Zeit enstanden der Inner und Äußere Grüngürtel, der Sportpark im Müngersdorf, er eröffente die Messe wieder und gründete die Universität zu Köln neu. Dazu kam ein erfolgreiches und umfangreiches Wohnungsbauprogramm.Theo Burauen war in hohem Maße mit verantwortlich für den Wiederaufbau nach dem Kriege. Mit einem "Entbunkerungsprogramm" wurde die Wohnungsnot der Menschen in Bunkern und Bebehelfsunterkünften bekämpft. Während Burauens Amtszeit entstand die erste U-Bahn (Unterpflasdterstraßenbahn) und die Nord-Süd-Fahrt.Links von Konrad Adenauer Max Adenauer, der zweitälteste Sohn des Altkanzlers. Max Adenauer war von 1953 bis 1965 als Oberstadtdirektor Chrf der Kölner Stadtverwaltung. Im hintergrund zwischen Burauen und Konrad Adenauer der CDU Plitiker Franz Lemmens, damals erste Bürgermeister und Stellvertreter Burauens.