Jahr: 1963Ort: Severinstraße, KölnBildnr.: WDA1099-001
Diese Nachtaufnahme zeigt die Chorapsis und die beiden quadratischen Flankierungstürme an der Ostseite der romanischen Basilika St. Severin. Die Gerüste und die unterschiedlichen Dachhöhen sind Zeichen für den noch nicht ganz abgeschlossenen Wiedraufbau des im Krieg sehr stark zerstörten Kirchenbaus.
Jahr: 1964Ort: Offenbachplatz, KölnBildnr.: WDA2041-011 + 012
An einem regnerischen Abend staut sich der Verkehr auf der Nord-Süd-Fahrt in Höhe des Offenbachplatzes. Das Bild über 60 Jahre alt, veranschaulicht, welche Fehler die Stadtplaner in den 50er Jahren bei der Planung der autobahnähnlichen Trasse quer durch die Innenstadt gemacht hatten. Im Sinne einer autogerechten Stadt wurde eine bis zu achtspurige Schneise ohne Rücksicht auf gewachsene Strukturen und Wohnviertel durch die Stadt geschlagen. Alles für das Auto lautete die Devise, die autogerechte Stadt war das Ziel. Dazu kam, dass das Geld für den Straßenbau wohl vorhanden war, aber eine sinnvolle Tunnellösung zumindest im Bereich zwischen Cäcilienstraße und Viktoriastraße nicht finanziert werden konnte. Und später fehlte der politische Wille dieses Versäumnis durch eine Untertunnelung zu beheben.
Jahr: 1961Ort: Dürener Straße, KölnBildnr.: WDA936-001
In den Aufzeichnungen zu diesem Foto ist vermerkt: "Finanzierte Häuser f. Jahresbericht" und als Auftraggeber "Kreissparkasse" . Walter Dick hat als Profifotograf nicht nur journalistisch für Tageszeitungen und Magazine gearbeitet, sondern auch für private Auftraggeber und Kunden aus Industrie und Wirtschaft. Die Neubauten befinden sich auf der Dürener Straße in Lindenthal, wobei man die Einmündung der Straßen "Lindenburger Allee" am oberen Bildrand(links) erkennen kann.
Und zu den autos? ganz rechts der zur damaligen Zeit allgegenwärtige VW Käfer, links vorne der Ford Taunus 17 M, Spitzname "Barocktaunus" und dahinter ein "Exot" der "Buckelvolvo genannte PV 444 oder 544 aus der Produktion des schwedischen Autobauers Volvo.
Jahr: 1964Ort: Franz Kremer Allee (Cluballe Geißbockheim)KölnBildnr. WDA3332-1-005
Georg "Schorsch" Knöpfle (1905-1987) war von 1963 bis 1966 Trainer des 1. FC Köln. Unter seiner Leitung gewann der Club im Jahre 1964 die erste in der Bundesliga ausgetragene Meisterschaft. Hier stellt er neue Spieler vor, deren bekanntester wohl Johannes "Hannes" Löhr ist, der hier als dritter von rechts zu erkennen ist.Hannes Löhr, der über 380 Spiele für den FC absovierte, 1968 Torschützenkönig der Bundesliga war, ist bis heute der erfolgreichste Torschütze des 1. FC Köln. Er verstarb am 29. Februar 2016 im Alter von 73 Jahren.Die "Nas", wie er liebevoll von den Fans genannt wurde, blieb nach seiner aktiven Zeit in vielfältiger Wesie dem FC verbunden. Er war Trainer und Manager der Geißböcke, bevor er in die Dienste des DFB trat. Die von ihm trainierte Mannschaft holte 1988 bei der Olympiade in Seoul die Bronzemedaille des olympischen Fußballturniers.
Jahr: 1962Ort: Ebertplatz, KölnBildnr.: WDA5187-006
Vom Ebertplatz ausgehend ist die Neusser Straße die nördliche Ausfallstraße Kölns. Sie folgt hier der Trasse, die die Römer vor fast 2000 Jahren als Fortsetzung der Rheintalstraße in Richtung Neuss (Novaesium) und Xanten (Colonia Ulpia Trajana) angelegt hatten. Am Ende des ersten Abschnitts erhebt sich die Agneskirche. St. Agnes ist die zweitgrößte Kirche Kölns nach dem Dom. Der neogotische Kirchenbau geht auf eine Stiftung des Bauunternehmers und Grundstücksspekulanten P.J. Roeckerath zurück, der den Kirchenbau im Gedenken an seine 1890 verstorbene Frau Agnes initiierte. St. Agnes wurde zu Beginn des 20. Jhdts. fertiggestellt. Die Kirche am Neusser Platz wurde mit dem Aufbau der umliegenden Straßen auch namensgebend für das ganze Viertel: Agnesviertel Der Ebertplatz war damals, deutlich erkennbar, ein vielbefahrener Knotenpunkt für Straßenabhnen aus Richtung Hansaring, aus der Neusser Straße und aus der Riehler Straße Richtung Zoo und Mülheim.
Jahr: 1964Ort: Nord-Süd-Fahrt, KölnBildnr.: WDA5250-007
Aus der Höhe des Fernmeldehochhauses (dessen Schatten in der Bildmitte erkennbar ist) hat Walter Dick die Untertunnelung der Cäcilienstraße (vorne) und der Schildergasse (hinten)durch die Nord-Süd-Fahrt fotografiert. Das Foto dokumentiert die trennenden Auswirkungen des überbreiten Straßenzuges, der den Maximen der Stadtplanungen der 50er Jahre Bestandteil einer autogerechten Innenstadt sein sollte.An der Schildergasse erkennt man die kleine Antoniterkirche, die damals noch nicht von dem riesigen Bau des "Weltstadthauses" von Peek & Cloppenburg "erdrückt" wurde, das bis 2005 über der Nord-Süd-Fahrt gebaut worden ist.
Jahr: 1961Ort: Rathaus, KölnBildnr.: WDA4210-5-002 / 007
Theo Burauen war ein ungemein beliebter und erfolgreicher Oberbürgermeister. Zwischen 1956 und 1973 konnte er bei vuier Kommunalwahlen mit seiner Partei (SPD) bei den Kommunalwahlen den Sieg erringen. Angetreten war en er und sine Partei 1956 mit einem Entbunkerungsprogramm, das bedeutete, dass alle Menschen mehr als zehn Jahre nach dem Krieg mit angemessenem Wohnraum versorgt werden sollten. Burauen initiierte ein großes Wohnungsbauprogramm und ging in die Planung von Großsiedlungen "auf der grünen Wiese". Während seiner Amtszeit entstanden zwei neue Rheinbrücken, Verkehrswege, aber auch die autogerechte Innenstadt (Nord-Süd-Fahrt). Dabei war er nie abgehoben, sprach mit den menschen auf der Straße Kölsch und war sich auch nicht zu schade, eine Kiste voll Kamellen auf dem Alter Markt unter das Volk zu schmeissen.
Jahr: 1964Ort: Hohe Straße, KölnBildnr.: WDA5285-007
Die Obst- und Gemüsekarren gehören seit jeher zur Hohe Straße und der Schildergasse. Waren es in der ersten Nachkriegszeit kleine, leichte Karren, von denen aus oft ein wenig illegal, "schwarz" verkauft wurde, sind es heute große mobile Verkaufsstände mit einem umfassenden Angebot. Der abgebildete Verkäufer hat sich an seinem Karren eine Art Holzunterlage eingerichtet, damit er "kein kaal Fööss" (keine kalten Füße) bekommt. Abgewogen wird mit einer alten Balkenwaage mit Gewichten und einem ovalen Blechbehälter für die abzuwiegende Ware, die Preise wurden im Kopf berechnet.
Sein Standort ist an der Ecke Salomonsgasse, direkt gegenüber dem alten bekannten Laden für Zauberkunststücke und Spaßartikel aller Art, dem "Zauberkönig".
Jahr: 1964Ort: Hohe Straße, KölnBildnr.: WDA5284-010
Bereits in der Nachkriegszeit wurde in der Hohe Straße und der Schildergasse Obst und Gemüse von Handkarren verkauft. Sicher oft nicht ganz legal. Der Verfasser erinnert sich, dass er als Kind mehrfach bei Besuchen in der Stadt erlebte, dass die Verkäufer ihre Handkarren hastig aufnahmen und schnell in einer Seitenstraße verschwanden. Der Herr mit Hut, der hier Obst verkauft, dürfte aber schon ganz gesetzeskonform handeln. Er hat seinen Verkaufsstand soweit ausgebaut, dass er nicht mal eben "öm de Eck" verschwinden kann. Der Wiegevorgang erfolgt mechanisch mit einer Waage und Gewichten. Aus dem Blechbehälter wurde das abgewogene Obst entweder in Tüten oder direkt in die Taschen der Kundinnen geschüttet. Preise wurden im Kopf berechnet und auch schon mal aufgerundet. "Gut gewogen, eine Mark!". Das Angebot war aber wohl so attraktiv, dass sich schon eine kleine Schlange von Kundinnen gebildet hat.
die hohe Straße ist zum Zeitpunkt der Aufnahme wohl schon für den Autoverker gesperrt, aber noch eine ganz normale Straße mit Fahrbahn und Bürgersteigen. Erst Mitte der 60er Jahre wurden die großen Einkaufsstraßen zu Fußgängerzonen umgebaut.
Jahr: 1965Ort:Offenbachplatz, KölnBildnr.: WDA1455-1-001
Diese Aufnahme der beiden Theaterbauten wurde von dem Hochhaus aus gemacht, das nach dem Abriss des alten polizeipräsidiums an dessen Stelle (Ecke Krebsgasse und Schildergasse) errichtet worden war. Es zeigt den hellen bühnenturm des Schauspielhauses und dahinter das Operhaus mit seinen schräg ansteigenden Seitenflügeln.
Im Vordergrund das oberste Parkdeck des Theaterparkhauses an der Krebsgasse.
Jahr: 1962Ort: Maastrichter Straße, KölnBildnr. WDA1020-007
In den Jahren der beginnenden Massenmotorisierung wurden überall in der Innenstadt Parkhäuser gebaut. Niemand dachte damals daran, entweder den Verkehr aus der Innenstadt fernzuhalten oder Parkflächen unter die Erde zu verlegen. So belegen Parkhäuser bis heute große innerstädtische Grundstücke, die eher mit Wohnungen bebaut werden sollten. Z.B. Krebsgasse, Schweizer Ladenstadt, Enggasse, Lungengasse oder eben Maastrichter Str. Ecke Brabanter Str. Einzig bei dem Parkhaus an der Magnusstraße/Alte Wallgasse hat man mit einer Aufstockung auf den Bestand 31 allerdings sehr luxuriöse Wohnungen geschaffen.
Das Foto zeigt die ursprünglich noch in dem Parkhaus Maastrichter Straße vorhandene Tankstelle im Erdgeschoss. Rechts kümmert sich ein Tankwart um einen VW Karmann Ghia, ein sportliches Sondermodell, das aoft als "Hausfrauenporsche" bezeichnet wurde, in der Mitte ein VW Käfer und links ein Daimler-Benz mit sog. Pontonkarosserie.(W 120)
Jahr: 1965Ort: Maastrichter Straße KölnBildnr.: WDA1021-004
Dieser mächtige Bau, das Parkhaus an der Ecke Maastrichter Straße, Brabanter Straße im Belgischen Viertel, stammt aus einer Zeit, in der man, autogerecht, in großer Zahl Parkhäuser auch in Köln baute. Heute weiß man, dass dies nicht etwa zu einer Lösung des Parkplatzproblems führt, sondern, dass Parkhäuser und Tiefgaragen nur noch mehr Autoverkehr in die Innenstädte ziehen. Außerdem sind innerstädtische Grundstücke eigentlich sinnvoller einzusetzen, als Platz für Wohnungen, denn als Abstellmöglichkeiten für Autos.Zu diesem Parkhaus gehörte wie an vielen anderen Parkhäusern eine Tankstelle, die heute jedoch verschwunden ist.
Jahr: 1965Ort: Unter Goldschmied, KölnBildnr.: WDA1314-007
Dieses Parkhaus dürfte wohl eine der hässlichsten Ecken in unmittelbarer Nähe des Doms darstellen. Der klotzige Betonbau, Negativbeispiel des Parkhausbooms der späten 50er und 60er Jahre, ist zu einer düsteren Schmuddelecke verkommen. Es besteht allerdings Aussicht auf Besserung. In den kommenden Jahren soll das Quartier im Bereich Unter Goldschmied, Laurenzplatz , Sporergasse umfassend saniert werden und der Abriss des Parkhauses ist beschlossene Sache.
Jahr: 1965Ort: Unter Goldschmied, KölnBildnr.: WDA1314-006
Dieses Parkhaus dürfte wohl eine der hässlichsten Ecken in unmittelbarer Nähe des Doms darstellen. Der klotzige Betonbau, Negativbeispiel des Parkhausbooms der späten 50er und 60er Jahre, ist zu einer düsteren Schmuddelecke verkommen. Es besteht allerdings Aussicht auf Besserung. In den kommenden Jahren soll das Quartier im Bereich Unter Goldschmied, Laurenzplatz , Sporergasse umfassend saniert werden und der Abriss des Parkhauses ist beschlossene Sache.
Jahr: 1965Ort: Unter Goldschmied, KölnBildnr.: WDA1314-002
Dieses Parkhaus dürfte wohl eine der hässlichsten Ecken in unmittelbarer Nähe des Doms darstellen. Der klotzige Betonbau, Negativbeispiel des Parkhausbooms der späten 50er und 60er Jahre, ist zu einer düsteren Schmuddelecke verkommen. Es besteht allerdings Aussicht auf Besserung. In den kommenden Jahren soll das Quartier im Bereich Unter Goldschmied, Laurenzplatz , Sporergasse umfassend saniert werden und der Abriss des Parkhauses ist beschlossene Sache.
Jahr: 1963Ort: Obenmarspforten,KölnBildnr.: WDA5124-011
Nachdem die Ruinen und Trümmer des Krieges entfernt worden waren, blieben viele freie Flächen, auf denen Parkplätze eingerichtet wurden. Es entsprach dem Zeitgeist der autofreundlichen und auitogerechten Stadt, dass man nicht nur breite Straßen und Verklehrszüge schuf, sondern auch genügend Parkraum für des "Deutschen liebstes Kind", das Auto. So wurde auch die Freifläche zwischen Rathaus und dem Haus Neuerburg´am Gülichsplatz zur Parkfläche. Dicht an dicht stehen die Fahrzeuge, denen man ein paar "Alibibäume" zur Seite gestellt hatte.Einige der Fahrzeuge in der vorderen Reihe kann man erkennen. Rechts beginnend zwei Opel Olympia Rekord, dann ein Kleinwagen Lloyd der Firma Borgward aus Bremen, ein Ford 17 M, der wegen seiner amerikanisierten reicht verzierten Form auch als "Barocktaunus" bezeichnet wurde, ein Ford 12 M "Weltkugeltaunus" und zuletzt ein VW Käfer.
Ganz rechts ist die Hausecke des Haus Neuerburg zu erkennen und links Teile des Baukomplexes zwischen Quatermarkt und Marspfortengasse.
Jahr: 1963Ort: Obenmarspforten,KölnBildnr.: WDA5124-007
Nachdem die Ruinen und Trümmer des Krieges entfernt worden waren, blieben viele freie Flächen, auf denen Parkplätze eingerichtet wurden. Es entsprach dem Zeitgeist der autofreundlichen und auitogerechten Stadt, dass man nicht nur breite Straßen und Verklehrszüge schuf, sondern auch genügend Parkraum für des "Deutschen liebstes Kind", das Auto. So wurde auch die Freifläche zwischen Rathaus und dem Haus Neuerburg´am Gülichsplatz zur Parkfläche. Dicht an dicht stehen die Fahrzeuge, denen man ein paar "Alibibäume" zur Seite gestellt hatte.
Einige der Fahrzeuge kann man erkennen. Rechts beginnend ein DKW Meisterklasse, eine Limousine mit Zweitaktmotor, links daneben ein VW Käfer, dann ein Kombi des Lloyd, eines Kleinwagens der Borgward-Werke in Bremen und dann ein weiterer Kleinwagen, ein Goggomobil Coupe, aus den Glas-Werken in Dingolfing.
Rechts ist die Hausecke des Haus Neuerburg zu erkennen und links Teile des Baukomplexes zwischen Quatermarkt und Marspfortengasse.
Jahr:1963Ort: Domkloster, KölnBildnr.: WDA1078-011
Bis zum Bau der Domplatte Ende der 60er Jahre verliefen auf der Westseite und der Südseite Straßen mit lebhaftem Autoverkehr. Der große Platz vor der Westseite des Doms wurde darüberhinaus als Parkplatz genutzt. Hier erkennt man die vor den Parkuhren abgestellten Fahrzeuge, im Vordergrund ein französischer Kleinwagen der Marke Renault 4 CV (Kat-sche-vo). Im hintergrund das deichmannhaus und die Fassade des Hotels Excelsior Ernst.
Jahr: 1963Ort: unbekannter Ort KölnBildnr.: WDA4986-1-003
Walter Dick war nicht nur Pressefotograf und Journalist, sondern fotografierte auch für die verschiedensten Auftraggeber. Für die Lottogesellschaft wurden Stars und Sternchen vom Theater, aus Film und Fernsehen fotografiert. So wollte die Lottogesellschaft für ihr Produkt "Lotto 6 aus 49" Reklame machen.
Peter Frankenfeld (1913-1979), der hier sein Glück versucht, war seit dem Kriegsende wohl einer der bekanntesten Entertainer und Showmaster im deutschen Rundfunk und Fernsehen. Er prägte viele große Unterhaltungs- und Quizsendungen und gilt bis heute als Protagonist für seriöse Fernsehunterhaltung der Nachkriegszeit. ("Vergissmeinnicht", "Musik ist Trumpf")
Jahr: 1961Ort: Hohenzollernbrücke KölnBildnr. WDA3020-001
Der Boxer Peter Müller war in den 50er und frühen 60er Jahren einer der bekanntesten und beliebtesten Sportler in Köln. Müller, der in Köln "die Aap" oder "Müllers Aap" genannt wurde trat in zahlreichen Kämpfen im Mittelgewicht an. Wenn er sich in der Kölner Sporthalle auf der Gewinnerstraße befand und seinen Gegner zermürbte, bebte die Halle unter den "Pitter, Pitter" Rufen.Der mutige Kämpfer war immer für einen Spass zu haben. Hier dreht er mit Hilfe der jungen Dame ein paar Runden auf Rollschuhen. Die Aufnahme entstand auf der Deutzer Seite der Hohenzollernbrücke vor der Kulisse des Doms.
Jahr: 1963Ort: Gereonsdriesch, KölnBildnr.: WDA5209-001
Jedes Jahr bauten die Erzeuger von Jungpflanzen ihre Verkaufsstände auf dem Greonsdriesch auf. Es handelte sich bei den Erzeugern um kleine landwirtschaftliche Betriebe und Gärtnereien aus dem Kölner Umland, die sich auf die Aufzucht von Jungpflanzen spezialisiert hatten. Hier im Schatten der neogotischen Mariensäule und der Türme von St. Gereon konnten sich die Kölnerinnen und Kölner mit Pflänzchen für Garten und Balkon versorgen. Das Angebot reichte von Stauden für den Ziergarten bis hin zu Pflänzchen für Obst und Gemüse, für Kohl und Tomaten, Salat und Radieschen, Erdbeeren und Rhabarber.Der Blumenmarkt hatte damals bereits eine lange Tradition, die mit dem ersten Blumenmarkt im Jahre 1820 begonnen hatte.
Jahr: 1963Ort: Pipinstraße Köln Bildnr.: WDA5104-007
Von der Südseite des Heumarkt (vielleicht soar aus der Malzmühle) zeigt die Aufnahme die Pipinstraße und die Einmündung in den Heumarkt. Dahinter der alleinstehende Turm von Klein St. Martin und über den Bauten im Hintergrund das Dach des Gürzenich.
Anders als heute mussten die Autos, die von hier die Deutzer Brücke erreichen wollten, den südlichen Teil des Heumarkt umrunden um dann nach rechts auf die Brücke abbiegen zu können.Noch ein kleiner Hinweis zu einem der Bauten: Der kleine weiße Bau mit den großen Fensterflächen unmittelbar unter dem Kirchturm war der Gartenbau- und Pflanzenhandel "Samen Zopes" ein stadtweit bekanntes Fachgeschäft für jede Art von Pflanzensamen,
Jahr: 1965Ort: Rathaus, KölnBildnr.: WDA3848-6-006
Oberbürgermeister Theo Burauen stellt Konrad Adenauer ein Modell für den Neubau des im Kriege zerstörten Rathauses vor. Adenauer hatte noch in dem Raschdorff-Bau aus dem 19. Jhdt. residiert, der zusammen mit den bis ins Mittelalter reichenden historischen Bauteilen Sitz der Kölner Verwaltung und des Rates gewesen war. Den Neubauten im modernen Stil stand Adenauer eher skeptisch gegenüber und sein Gesichtsausdruck zeigt auch keine große Begeisterung für die vorgestellten Entwürfe. Max Adenauer, sein zweitältester Sohn erläutert ihm das vorgestellte Modell. der vierte herr ist Franz Lemmens, damals als erster Bürgermeister der Stellvertreter von Oberbürgermeister Burauen und Spitzenkandidat der CDU bei den Kommunalwahlen 1964.
Jahr: 1963Ort: Ebertplatz, KölnBildnr.: WDA602-008
Das große Gebäude in der Mitte ist der markante Eckbau der Sparkasse am Ebertplatz; Hansaring (li.), Ecke Sudermannstraße. Davor erkennt man auf der Zeichnung die projektierte Passage zwischen der Neusser Straße und dem Eigelsten. Mit dem Bau der Nord-Süd-Fahrt und deren Weiterführung uber die Riehler Straße wurde der Ebertplatz mit den Zufahrten Neusser Straße, Eigelstein und Hansaring zu einem stark befahrenen Verkehrsknotenpunkt. Damit die Autos möglichs ungestört von den Fußgängern rollen konnten, sollten die Passanten die Verkehrsflächen durch die unterirdische Passage zwischen NeusserStraße und Eigelstein unterqueren. Zu kleinlich geplant, mit duknlen Ecken und ständig defekten rolltreppen entwickelte sich diese Passage rechtschnell zum Angstraum Der Einzelhandel verschwand übrig blieben obskure Kneipen, Kleinkriminalität und Drogenhandel blühten unterstützt durch einen weiteren Planungsfehrler, nämlich die Platzfläche durch die herumgeführten Verkehrwege zu isolieren und so zu einer unwirtlichen großen Verkehrsinsel zu machen.